Ein weniger glamouröses Thema jedoch wahnsinnig wichtig für unser Wohlbefinden ist der Blähbauch. Bläht sich der Bauch wieder mal auf, so verspürt man nicht nur ein unangenehmes Völlegefühl, sondern es kann auch zu ziemlich starken Schmerzen führen, wenn man keine Gelegenheit hat, die angestauten Gase loszuwerden. Dieser Umstand kann sich extrem negativ auf das Wohlbefinden auswirken, denn neben die körperlichen Beschwerden treten auch die optischen Aspekte: mit Blähbauch sieht man aus, als hätte man ein paar Kilos mehr auf den Rippen, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Der medizinische Terminus für den Blähbauch lautet übrigens Meteorismus.
Was verursacht den Blähbauch?
Für den aufgeblähten Bauch kommen viele unterschiedliche Ursachen in Frage. Diesen Ursachen ist gemein, dass sie im Darm zu einer vermehrten Gasbildung führen und der Körper diese Gase nicht mehr abführen kann, sodass es zu den lästigen Beschwerden kommt.
Die Gründe für zu viel Gase im Darm können vielfältig sein. Es muss nicht gleich eine Erkrankung dahinter stecken, jedoch ist beim vermehrten Auftreten dieser Symptome sinnvoll, den Ursachen auf den Grund zu gehen, um sie in der Zukunft zu vermeiden.
So können blähende Lebensmittel, wie Kohlgemüse, Hülsenfrüchte, Süssstoffe in höheren Mengen, unreife Früchte aber auch kohlensäurehaltige Getränke für den aufgedunsenen Bauch verantwortlich sein.
Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass man zu viel Luft beim Essen verschluckt, vor allem wenn man die Nahrung in Eile und daher zu hektisch zu sich nimmt. Diese gelangt auf diese Weise in den Darm und verursacht dort die unangenehmen Folgen.
Ein gestörtes Darmflora oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika) können ebenfalls Meteorismus zur Folge haben.
Bei Frauen können aufgrund der zyklusbedingten Hormonschwankungen auch im Rahmen des prämenstruellen Syndroms derartige Beschwerden auftreten.
Als weitere etwas schwerwiegendere Ursachen für den aufgeblähten Bauch kommen Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien, so zum Beispiel eine Lactose- oder Fructoseintoleranz, aber auch eine Glutenunverträglichkeit in Betracht. Diese führen meist ebenfalls zu Meteorismus.
Auch Darmerkrankungen, wie der Reizdarm oder Infektionen des Darms können einen Grund für die unangenehmen Symptome darstellen.
Was kann man gegen den aufgeblähten Bauch tun?
Treten diese unangenehmen Begleiterscheinungen immer wieder auf, sollte man ihnen unbedingt auf den Grund gehen.
Man sollte zunächst Beobachtungen anstellen, welche Lebensmittel die beschriebenen Begleiterscheinungen hervorrufen. Dazu sollte man sich die verzehrten Lebensmittel am besten notieren, um so einen besseren Überblick zu erhalten.
Auch sollte man sein Essen bewusst zu sich nehmen, gründlich kauen und nicht einfach in der Hast herunterschlingen.
Wie bei vielen anderen Beschwerden hilft Bewegung und Sport auch gegen den aufgeblähten Bauch.
Auch kann eine leichte Bauchmassage oder die Wärmflasche ganz wohltuend sein und die Symptome zumindest lindern.
Hat man im Rahmen seiner Beobachtungen ein bestimmtes Lebensmittel ausgemacht, das die unangenehmen Symptome verursacht, so sollte man dieses möglichst meiden. Neigt man grundsätzlich zu einem Blähbauch, so sollte man auf Lebensmittel mit blähender Wirkung am besten verzichten.
Auch Kräutertees können bei Blähbauch eine Abhilfe schaffen. Besonders gut wirken dabei der Fenchel-, Kümmel- und der Anistee.
Zeigen diese Massnahmen keine Wirkung oder fallen die Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel recht extrem aus, so sollte man am besten einen Arzt aufsuchen, um mögliche Unverträglichkeiten oder gar Krankheiten auszuschliessen.
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zum Thema Blähbauch:
keine deiner oben beschriebenen Lebensmittel verursachen bei mir zuviel Gasbildung sondern in der letzten Zeit mehrmals beobachtet:
Reife Himbeeren mit Blaubeeren, kombiniert mit Mandeln, Macademianüssen, Sonnenblumenkernen, 1 TL Kokosöl und 1 EL Vollrahm. Eigentlich ein ideales Keto~Müesli, nicht wahr? Ich ass es des öfteren abends, wenn es in Spanien noch heisser ist, doch ich werde nachts um 03-04:00 wach wegen starken Bauchschmerzen und Blähungen. Ich faste dann 15-16 Std., dann ist es wieder besser. Was kann dahinter stecken???? Das sind doch alles keine Allergieauslöser? Weisst du einen Rat?
Besten Dank Ireanah
Das können diverse Ursachen sein… Als erstes tippe ich darauf, dass du allenfalls mit Fructose Mühe haben könntest – ist aber schlichtweg geraten. D.h. in diesem Fall würde ich das diese einmal weglassen und schauen, ob das Problem weiterhin auftritt. Ein zweiter Punkt sind allenfalls die Hülsenfrüchte (in diesem Beispiel die Mandeln). Du könntest versuchen, diese einmal wegzulassen oder alternativ einmal in Wasser einlegen, vor dem Verzehr, denn Mandeln enthalten Phytinsäure. Diese hemmen Verdauungsenzyme, die wir zur Verdauung von Eiweiss benötigen. Auch wenn die Phytinsäure antioxidativ wirkt könnte hier der Ursprung liegen.