Low-Carb-Grippe: Umstellung & Nebenwirkungen

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Nebenwirkungen der Umstellung auf eine Low-Carb-Ernährung

Nimmt man dem Kind seinen Lolli weg, so fliessen die Tränen in Strömen. Ähnlich geht es da unserem Körper, wenn wir ihm einen grossen Teil seiner geliebten, weil schnell verdaulichen, Kohlenhydrate und im Endeffekt Zucker, nehmen. Daher kann es in der “Entwöhnungsphase” zu bestimmten Symptomen kommen, mit denen der Körper den Zuckerentzug bestreikt. Einem grossen Teil dieser Nebenwirkungen kann man aber gut vorbeugen beziehungsweise die bereits eingetretenen Nebenwirkungen bekämpfen. 

Der Grund für manche dieser Nebenwirkungen liegt darin, dass Kohlenhydrate nur in Verbindung mit Wasser im Körper gespeichert werden können. Dabei werden pro 1 Gramm Kohlenhydrate bis zu 4 Gramm Wasser gebunden. Werden die Kohlenhydratreserven des Körpers im Rahmen der Umstellung auf Low-Carb-Ernährung geleert, so wird dem Körper auch Wasser entzogen. Mit diesem werden auch Elektrolyte herausgeschwemmt.

Die möglichen unangenehmen Begleiterscheinungen, die während der Umstellungsphase auftreten können, sind:

  • Mundgeruch durch Aceton im Atem 
  • Verdauungsprobleme und Übelkeit: durch die Ernährungsumstellung kann es zu Verstopfung durch verminderte Aufnahme an Ballaststoffen, zu Blähungen und Durchfall kommen 
  • Müdigkeit und Konzentrationsschwäche: bis sich unser Körper auf die alternative Energiequellen umstellt und lernt auch Fett als Brennstoff zu verwenden, kann es dazu kommen, dass man sich müde und abgeschlagen fühlt
  • Kopfschmerzen – vor allem in der ersten Phase der Umstellung 
  • Heisshunger – der Körper versucht an seine gewohnte Energiequelle, nämlich an den geliebten Zucker, zu kommen, was sich als Heisshunger auf Süsses äussern kann 
  • Muskelkrämpfe können ebenfalls Folge der Umstellung auf Low Carb sein

Dauer der Umstellung & Nebenwirkungen bei Low Carb

Wie lange dauern dieser Begleiterscheinungen

Ob und wie ausgeprägt diese unangenehmen Begleiterscheinungen tatsächlich eintreten, hängt massgeblich davon ab, wie man sich vor der Ernährungsumstellung ernährt hat, was also der Körper gewohnt ist. So berichten manche, ihre Nebenwirkungen hätten nur 5 Tage angedauert. Andere wiederum hätten diese Begleiterscheinungen bis zu 4 Wochen gehabt. 

Was mache ich wenn diese Nebenwirkungen auftreten? 

Manche dieser Nebenwirkungen kann man ganz gut in den Griff bekommen beziehungsweise diesen sogar vorbeugen: 

Da unserem Körper durch das Leeren der Glykogenspeicher viel Wasser entzogen wird, gilt es diesen Wasserverlust durch viel Trinken auszugleichen. Dies wirkt den Kopfschmerzen entgegen und ist zusätzlich gut für die Verdauung. Zusätzlich sollte man seinen Elektrolythaushalt wieder ausgleichen, was am einfachsten durch das Nachsalzen der Nahrung funktioniert. 

Gegen die Verdauungsprobleme, speziell gegen die Verstopfung, sollte man viele Ballaststoffe zu sich nehmen, so zum Beispiel grünes Gemüse. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass entsprechende Lebensmittel wenig Kohlenhydrate enthalten. Eine Liste mit typsichen Lebensmitteln einer Low-Carb-Diät (darunter auch Gemüse) findest du hier.

Umstellung auf Low Carb: Vorbereitung & Tipps

  • Wasserflasche immer parat und regelmässig trinken lernen
  • essen genügend salzen
  • Keine hochintensive Trainingseinheiten (HIIT) planen
  • Grüne Smoothies mit Spirulina oder Chlorella trinken, sie enthalten Magnesium, Zink, Eisen und B-Vitamine

Sollte man supplementieren oder nicht?

Letztenendes ist es immer auch eine Glaubensfrage, wie viel Supplemente sinnvoll sind. Auch ist der Nährstoffgehalt von natürlichen Lebensmittel leider teilweise sehr gering.

Elektrolyte: Natrium, Magnesium und Kalium

Diese Elektrolyte können gerne in einem Müesli mit Acai-Beeren ergänzt werden oder entsprechend mit entsprechenden Ergänzungsmitteln wie Spirulina / Chlorella.

Auch Schokolade wäre gut – aufgrund der Kakobohnen – wären da nicht Zucker und schlechte Fette als Sündenbock. Einfach geht das mit Kakopulver: es hat keinen Zucker und damit lässt sich ein leckeres Dessert richten.

Aller Anfang ist leicht…

Unsere Low-Carb Challenge bietet einen kinderleichten Einstieg in diese gesunde Ernährungsform!

Jessica staal

2 Idee über “Low-Carb-Grippe: Umstellung & Nebenwirkungen

    • Pascal Rüeger sagt:

      Nein, Die Low Carb Ernährung birgt keine gravierenden Gesundheitsrisiken. Wichtig ist jedoch sich an die Kcal-Menge (trotz wenig Kohlenhydraten) zu halten, damit dem Körper genügend Energie zur Verfügung steht.

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